Neustart oder Neuorientierung zum Jahresbeginn

Neustart oder Neuorientierung


Zu Beginn eines jeden neuen Jahres prasseln die Umfragen auf uns ein:

„Welche Vorsätze haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen?

„Welche Ziele haben Sie im neuen Jahr?“

„Was wollen Sie im neuen Jahr ändern?

 

 

Der Gedanke, einfach noch mal neu zu starten, ist für viele reizvoll. Das Leben ändern genau jetzt! Sich noch mal verlieben! Den Job hinschmeißen! Sich neu aufstellen! Nichts erscheint so verheißungsvoll wie ein Neuanfang oder eine Neuorientierung.

 

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

 

schreibt Hermann Hesse in seinem wohl bekanntesten Gedicht „Stufen“

 

Bei meinem Coaching unterstütze ich Menschen dabei, ihrem Leben einen neuen Anstrich zu geben. Musik ist dafür ein geniales „Tool“, eine Brücke zu Dir selbst. Mein neutraler Blick „von außen“ eröffnet neue Perspektiven und Wege. Meld Dich jetzt für ein Erstgespräch bei mir.

Ein Neustart lohnt sich immer

Alles, was an unserem Leben gut ist oder einmal gut war, alles, was uns ausmacht, hat seinen Ursprung darin, dass das alles mal komplett neu für uns war.

Das betrifft Freundschaften, unsere Beziehungen, der Job, das Studium, die Wohnung, unsere Hobbys, ein Umzug und mehr.


Manchmal kommt der Impuls, etwas ändern zu wollen oder einen Neustart zu wagen ganz spontan. Zum Beispiel an Winterabenden wie jetzt. Wir haben es uns gemütlich gemacht und lassen die vergangenen Jahre an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Dann fallen uns die Dinge auf, die nicht mehr passen:

 

·      Der Job nervt

·      Die Stadt in der wir leben, passt nicht mehr zu unserer Lebensvorstellung.

·      Wir stellen unsere Partnerschaft n Frage.

·      Unser Leben scheint uns wie „zu eng geworden“.

 

 

Es ist so, als säßen wir in der Klemme. Sätze wie "Eigentlich will ich viel lieber . . . " oder „Ich fühle mich unglücklich und nicht mehr in meiner Kraft.“

 

Zweifel kommen hoch und hinterfragen die Gegenwart. Gleichzeitig findest Du 1000 Gründe, warum es gerade jetzt nicht geht, etwas zu ändern.

 

·      Jetzt kündigen und sich selbstständig machen? Viel zu riskant.

·      Von der Möglichkeit, sich coachen zu lassen, habe ich gehört. Aber bringt das was?

·      Mit Mitte dreißig ein Instrument kaufen und Stunden nehmen? Die Zeit ich gar nicht.

 

Unzufriedenheit und Mutlosigkeit macht sich breit. Der Gedanke an den nächsten Tag fühlt sich leer, trüb oder grau an. Melde Dich bitte bei mir, wen dem so ist. Gemeinsam finden wir eine Lösung! 


David gegen Goliath: Wunsch nach Neuem gegen Angst davor zu scheitern

Es gibt ein paar interessante Theorien, warum wir in unserer Unzufriedenheit verharren, statt uns zu bewegen. Nach der "Prospect-Theory" ist es wie mit Aktien, die fallen und die wir behalten. Wir hoffen, sie würden irgendwann wieder den Wert erreichen, zu dem wir sie gekauft haben: Wenn ich jetzt was Neues anfange, dann habe ich den ganzen Frust. Oder ich bleibe in meiner lieblosen Beziehung, weil mich zu trennen bedeuten würde, mir und anderen einzugestehen: Das war alles nichts. Wenn ich jetzt gehe, dann hätte ich schon viel früher gehen müssen. Ich habe versagt, deshalb bleibe ich lieberund verharre.

 

Ein weiteres Szenario ist wie bei einem Kind, das im Süßwarengeschäft nicht weiß, was es von seinem Geld kaufen soll. Es ist erstarrt vor der Vielfalt unserer Möglichkeiten. Wenn ich mich für die Bonbons mit Himbeergeschmack entscheide, entscheide ich mich gegen alle anderen. Generell haben Menschen, so auch meine Coachees, das Gefühl, darauf zu schauen, was sie nicht haben, anstatt darauf, was sie haben. Oftmals bleiben wir dann passiv. Nur das Klagen, das hält an.

 

Wir sprechen gern darüber, wie furchtbar alles ist, viel lieber als über Ziele und Lösungen. Wir schwelgen in negativen Gefühlen, definieren uns als Opfer der Umstände und sagen uns selbst auf diese Weise:

 

„Ich bin unschuldig daran,

dass ich mein Problem habe

und es nicht lösen kann.“


Manche Lösungen fallen regelrecht „vom Himmel“

Angenommen, jemand überredet Dich dazu, in einem Chor zu singen. Du hast vielleicht nie über das Singen – außerhalb der Dusche oder im Auto – nachgedacht. Angestossen durch einen kleinen Impuls von außen, kann es passieren, dass Du Dich in einem großen Saal mit anderen Sängerinnen und Sängern wiederfindest. Schnell stellt sich der Gedanke ein: Das kann ich nicht! Ich begebe mich von der "unbewussten Inkompetenz" in den bedrohlichen Zustand der "bewussten Inkompetenz". Nun heißt es üben, üben, üben!

Bei mir ging es irgendwann so. Ich sang und fühlte mich wohl dabei. Damit hatte ich den Zustand der "bewussten Kompetenz" erreicht. Ich sang weiter, ohne darüber nachzudenken.

 

Dabei waren die Ausreden allgegenwärtig:

·      Das Thema ist blöd, also: Singen ist doch im Grunde affig, was will ich hier eigentlich?!  

·      Die Menschen, die uns das Singen beibringen möchte, werten wir ab.

·      Wir werten uns selbst ab: Was soll's, ich kann eben nicht singen. Also lass ich es.

·      Zeitlich passt es nicht.

·      Heute fühle ich mich nicht nach Singen

 

Die Liste der Ausreden ist unendlich. In meinem Coaching mit Musik „knacken“ wir Deine Ausreden und schauen, was dahinter steckt.

 

 

Das Leben braucht mehr als einen Versuch

Ein Neuanfang macht wacher und flexibler. Der scheinbar „gefährliche“ Weg in unbekanntes Gebiet lässt uns bewusster leben. Wir lernen, Chancen und Risiken (besser) einzuschätzen. Ein Neuanfang macht schlauer, glücklicher. Er verlängert die subjektive Lebenszeit beträchtlich.

 

Veränderungen und Umorientierungen haben noch andere Vorteile: Dass die Zeit immer schneller zu vergehen scheint, je älter wir werden, liegt an einem Mangel an Neuanfängen: Je mehr Routine, je weniger neue Impulse und Ideen, desto schneller lässt unser Gehirn die Uhr ablaufen. Das Gegenteil passiert, wenn der Neuanfang gelingt. Wir haben einen besseren Job, mehr Verständnis für unsere:n Partner,:in oder finden eine ganz neue Liebe. Außerdem sind Neuanfänge gesund. In der Musik geht es sehr oft um Aufbruch. Wie z.B. in dem Song „Neuanfang“ von Clueso heißt:

 

„Es ist nicht zur früh, es ist nicht zu spät
Ein guter Plan ist mehr als eine Idee
Werf nicht mehr alles in einen Topf
Veränderung braucht einen klaren Kopf…“

(
https://www.youtube.com/watch?v=dp5p8gMpBTg
)


Wir brauchen Liebe und Leid um neu anzufangen

Der Neuanfang braucht zwei Impulse: Liebe und Leid. Die Liebe zu einem Ziel, also: ein inniger Wunsch, ein Traum. Und das Leiden an der Situation, wie sie ist. Diese beiden Impulse müssen sehr stark werden, um die Ängste zu besiegen, die uns am Aufbruch hindern. Wenn alles klappt, wenn mein Traum in Erfüllung geht - habe ich es dann verdient, dass es mir so gut geht?

 

Es gibt ein paar Strategien, einen Neuanfang besser durchzustehen. Zum Beispiel hilft es zu wissen, dass jeder Neuanfang in drei Phasen verläuft. Nämlich:

1. symbolischer Tod,

2. Chaos,

3. Wiedergeburt.

 

 

Am Anfang muss ein echter Abschied stehen: Vielleicht nicht unbedingt von unserem alten Leben, denn es mag sein, dass vieles daran wertvoll ist. Ein Abschied von einem Selbstbild, das uns am Aufbruch hindert.

 

Es hilft zu wissen, dass jeder, der etwas Neues anfängt, im Laufe dieser Phase Rückschläge" erleben wird. Das kann ein absoluter Tiefpunkt voller grundsätzlicher Zweifel sein. Im Laufe der Zeit verlieren wir unsere Illusionen und geben Selbsttäuschungen auf: Vielleicht bin ich kein genialer Sänger, kann meine Stimme als Redner einsetzen. Vielleicht war der Mensch, den ich glaubte zu lieben, nie mehr als „Medizin“ gegen meine Einsamkeit.

Wie aber begegnen wir der größten Angst von allen: Der Angst vor dem Scheitern? Scheitern nimmt unsere Gesellschaft übel. Es wird mit dem Finger drauf gezeigt und hinter dem Rücken darüber geredet. Es gibt keine Kultur fürs Scheitern“, Jede:r hat nur einen Versuch und sollte im Falle eines Fehlschlags wieder zur Vernunft kommen und sich in die Gegebenheiten fügen. Jedes Scheitern ist nach kurzer Zeit eine gute Anekdote oder ein spannendes Kapitel aus unserem Lebensroman.

 

Wir müssen also einen Kompromiss finden zwischen unserem Drang nach Aufbruch und unserer Angst vor Neuem.

Mein Tipp: Mach kleine Schritte. Sie ermöglichen es Dir zu korrigieren und abzusichern, dass alles immer noch „in Ordnung“ ist. Damit wir oft Gelegenheit haben, uns zu loben und zu feiern. Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass der erste Schritt winzig ist. Und womöglich ist das, was dann kommt, größer als alles, was wir je erlebt haben. Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Hier ist die Komfortzone. Da ist die Tür!

 

Du willst dich endlich auf den Weg machen und brauchst für die ersten Schritte eine Unterstützung? Dann lass uns gleich ein Erstgespräch vereinbaren.

 

Lies auch meinen Blog Artikel: Veränderung durch Musik und Coaching

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