Faszination Musik - So wirkt Musik auf uns

Faszination Musik - So wirkt Musik auf uns

Musik! Kaum jemand kommt ohne sie aus. Sie macht traurig, macht froh, regt an und beruhigt. Ganz klar: Musik ist eine emotionale Sache. Und wie das so ist mit emotionalen Dingen.

 

Fest steht: Musik wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Sie dringt durch das Ohr ins Gehirn und setzt dort komplexe Reaktionen in Gang: vom Einfluss auf den Puls bis hin zum Kribbeln in der Magengegend, zu Tränen und Freude. Warum das so ist, wie der Mensch überhaupt zur Musik gekommen ist und ob Musiker tatsächlich intelligenter sind - auf diese Fragen gibt es vielfältige und nicht immer eindeutige Antworten.

 

Als Auditiv Coach, begleite ich dich professionell auf der Suche nach der Melodie, die dein Leben leichter, bunter, und vielleicht besser macht. Wo vielleicht Worte nicht das ausdrücken können, was dich aktuell bewegt. Du keine Sprache mehr hast. Das Reden für dich keinen Sinn ergibt, Gefühle gesehen werden möchten. Dort hilft die Musik, ein Klang, eine Melodie dir weiter. Lass uns gerne in einem kostenlosen Erstgespräch herausfinden, ob Coaching mit Musik auch dich unterstützen kann.

 

Musik beeinflusst uns -Ich lade Dich zu einer kleinen Übung ein!

Wir machen uns nicht oft darüber Gedanken, was Musik eigentlich in uns bewegt. Machen wir es doch einmal, kommen wir zu interessanten Erkenntnissen. Musik ist mehr als nur Unterhaltung aus dem Radio, sie steuert unsere Wahrnehmung. Ich lade Dich zu einer kleinen Übung ein!

 

Wie wäre es mit einem Spaziergang in deiner Umgebung. Er aktiviert die bewusste Wahrnehmung des Moments, deiner Umwelt und deiner Sinne. Diese bewusste Wahrnehmung kann dabei helfen, „Grübelschleifen“ zu unterbrechen. Das „Hier und Jetzt“ zu erspüren. Halte einen Moment inne, atme bewusst tief ein und aus, halte dabei die Augen geschlossen. Achte nun auf Töne, Klänge, Geräusche, die Du hören kannst. (Die Earbuds solltest Du vorher natürlich herausgenommen haben! ) Merke dir 5 bis 10 akustische Wahrnehmungen, die Du z.B. in einer Minute hörst. Wiederhole diese Übung mit offenen Augen. Schreibe mir gerne,welche Unterschiede Du wahrgenommen hast.

 

Ja, Musik erzeugt Emotionen. Sie macht gute Laune, macht melancholisch, regt an oder beruhigt. Dass und wie Musik unsere Stimmung beeinflusst, liegt dabei am Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

 

Warum Musik und Herzschlag zueinander passen...

Zugegeben, ohne den Beat, würde ein Musikstück tendenziell konturlos wirken. Stücke mit einem schnellen Grundschlag wirken anregend, langsamere Lieder wirken getragen und ruhig. Hat ein Lied mehr als 80 Schläge pro Minute (Beats per Minute) gilt es als lebendig, mit weniger als 70 Schlägen pro Minute wird es als ruhig und beruhigend wahrgenommen. Warum das so ist, hat mit einer ganz grundlegenden Angelegenheit zu tun: nämlich mit unserem eigenen Herzschlag.

 

Ein normaler menschlicher Ruhepuls liegt bei ungefähr 70 Schlägen pro Minute. Diesen Beat bringen wir also unbewusst mit Ruhe in Verbindung. Wird der Grundschlag schneller, assoziieren wir dies mit Aufregung, Spannung, Energie oder Bewegung, weil auch der Herzschlag in freudigen, ereignisreichen oder körperlich fordernden Situationen schneller wird.

 

Die Tatsache, dass der Mensch den Beat eines Songs in Verbindung mit dem Herzschlag bringt, ist genau genommen eigentlich kein aktives Wissen, sondern eher eine unbewusste, aber dennoch entscheidende Reaktion auf das Gehörte. Praktisch: Jeder hat sein eigenes Gefühlsmetronom also bereits eingebaut.

Auf den Beat kommt es an

Der Beat eines Songs kann uns in verschiedenen Lebenslagen unterstützen und unser Verhalten beeinflussen. Nicht zufällig begegnen uns im Wald, an einem Flußufer, einem Strandufer auch Mitten in der Stadt Sporttreibende mit Kopfhörern, aus denen ihre persönliche Motivation-Playlist sie beschallt. Verschiedene Studien belegen, dass ein Beat von ca. 120 Schlägen pro Minute den Puls der Sporttreibenden widerspiegelt und so eine ausgeglichene Aktivität ermöglicht. Außerdem wirkt ein Beat von mehr als 70 BPM generell anregend und sorgt für den nötigen Schwung. Listen mit passenden Songs für die Fitnessrunde gibt es im Internet auf verschiedenen Portalen.

 

Klingt komisch, ist aber so: Manchmal kann ein Beat tatsächlich Leben retten. Eine Kampagne der American Heart Association machte kürzlich darauf aufmerksam, dass der Song "Stayin‘ Alive" der Bee Gees mit 103 BPM die passende Schlagfrequenz für die Herzdruckmassage bietet. Wer also in die Situation kommt, eine Person zu reanimieren, kann mit diesem Lied im Ohr den richtigen Rhythmus bei der Wiederbelebung finden und einen klaren Kopf bewahren. Generell gilt: Erst Notruf wählen. Dann so lange reanimieren, bis Hilfe kommt. Idealerweise in diesem Wechsel: 30-mal drücken, zweimal beatmen, 30-mal drücken und so weiter.

Warum Musik ähnlich wie Sex ist...

Musik geht nicht nur ans Herz, sondern hat zunächst vor allen Dingen mit dem Kopf zu tun. Genau genommen mit unserem Gehirn. Ganz profan dringt Musik zunächst wie alle anderen Geräusche auch in Form von Klangwellen an unser Ohr. Klangwellen sind im Grunde genommen nichts anderes als schwingende Luft. Im Ohr selbst wird der durch diese Wellen ausgelöste mechanische Reiz in Nervenimpulse umgewandelt. Das Ohr verfügt dabei bereits über die Fähigkeit, die spezifischen Frequenzen von Geräuschen zu erkennen. Der Schall wird also schon im Ohr vorsortiert, die jeweiligen Impulse werden je nach Geräusch in unterschiedliche Bereiche des Gehirns geleitet. So werden Sprechstimmen beispielsweise anders weiterverarbeitet als das Klirren von Glas oder eben eine Klaviermelodie.

 

Musik und Rhythmus schaffen es dabei unter anderem ins limbische System. Das heißt, genau dorthin, wo unsere Emotionen entstehen, ohne dass wir Einfluss darauf ausüben könnten. Noch bevor wir also wissen, dass überhaupt Musik läuft, hat unser Gehirn schon eine Emotion damit verbunden. Wenn wir also bei einigen Songs spontan Gänsehaut bekommen, liegt das an diesem nicht kontrollierbaren Impulsgeber. Übrigens: Dass Musik uns so gut gefällt, liegt vielleicht auch daran, dass sie die gleichen Areale im Gehirn anregt wie Sex. Das zeigt eine Studie der McGill University, Montreal.

Wirkung von Musik: Unterschätzt und doch so vielfältig

Musik und Klang haben also zunächst unbewusst eine Wirkung auf uns - ohne, dass wir uns konkret Gedanken darüber machen könnten. Diese Tatsache machen sich nicht zuletzt Werbung, Geschäftsfilialen oder auch die Filmmusik zunutze, um Stimmungen zu erzeugen und die Emotionen der Zuschauer und Kunden innerhalb von Sekundenbruchteilen zu steuern. Natürlich heißt das nicht, dass wir mit der richtigen Musik zu willenlosen Konsumenten würden. Denn neben dem limbischen System gelangen die Nervenimpulse auch in Bereiche des Gehirns, die aktiv mit dem musikalischen Input umgehen.

 

Dass wir ein Geräusch anschließend bewusst als Geräusch wahrnehmen, ist die Aufgabe des auditiven Cortex, dem Hörzentrum in der Großhirnrinde. Darüber hinaus gibt es weitere über das Gehirn verteilte Bereiche, die beim Hören von Musik aktiv werden und verschiedene Aufgaben übernehmen. Schließlich müssen selbst bei einem durchschnittlichen Musikstück nicht nur einzelne Töne, sondern auch Harmonien, Rhythmen, Klangfarben oder Instrumente voneinander unterschieden werden.

Was hat unser Hirn mit Musik zu tun?

Die linke Hirnhälfte ist dabei eher darauf spezialisiert, Musik einer Analyse zu unterziehen und ihre Einzelheiten zu unterscheiden. Besonders aktiv sind dabei die Areale, die sonst für die Verarbeitung von Sprache zuständig sind. Die rechte Hirnhälfte hingegen verarbeitet Musik als Ganzes und erkennt übergeordnete Strukturen. Neben der passiven Aufnahme von Musik werden im Gehirn allerdings auch Bereiche aktiviert, deren Aufgabe die Bewegungskoordination ist. Musikhören ist also offenbar mit einer dazugehörigen motorischen Aktivität (z.B. Tanzen, Fingerschnippen, Klatschen etc.) verknüpft.

 

Natürlich reagiert nicht jedes Gehirn gleich. Wie Musik wahrgenommen wird, ist vom Individuum abhängig. Die Gehirne von Musikern bzw. geübten Hörern reagieren beispielsweise anders auf Musik als die von Menschen, die sich weniger detailliert mit Musik beschäftigen. Hier werden eher Regionen aktiv, die emotionale Affekte auslösen, während Musiker Melodien und Lieder analytischer wahrnehmen.

 

Fest steht jedoch: Musikhören sollte Spaß machen! Natürlich kann es nicht schaden, offen für Neues zu bleiben. Hinsichtlich seiner musikalischen Vorlieben sollte sich aber niemand verstecken müssen. Also, einfach Beyonce, Helene Fischer, Ludwig van Beethoven, Miles Davis, Franz Liszt, Motörhead oder wen auch immer aufdrehen und Freude damit haben. In meinem Coaching spielt es keine Rolle, welche Musikrichtung dein Herz berührt, dich tröstet oder motiviert.

 

Du bist herzlich zu einem Erstgespräch eingeladen und zeige dir, was deine Lieblingsmusik für dich tun kann.

 

Lies auch meinen Blog Artikel: „Veränderung durch Musik und Coaching!“

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