Diversität gestalten: Spitzer-Auditiv und die Reise zur inklusiven Gesellschaft

Portraitbild Thomas Spitzer, Hintergrund Schaufenster der Bonner Oper
Thomas Spitzer, Master Coach, NLP

Aufrecht sitzen

ist nicht nur mein

Hashtag sondern

meine  Lebenshaltung.

 

Gleiches gilt für meinen Optimismus in fast allen Situationen. Zusätzlich habe ich eine unbändige Lust am Leben und der Begegnungen mit meinen Mitmenschen. Dies ist fest in meiner DNA verwurzelt. Und so erlebst du mich auch im Coaching. 

 

Mein Name ist Thomas Spitzer. Ich bin Coach, Blogger und Experte für Inklusion und Diversität im Arbeitsleben. Ich gehöre zu den 3% der Menschen, die von Geburt an eine Behinderung haben. Das bedeutet, dass ich den Kinderwagen mit einem Rollstuhl getauscht habe, weil ich nicht laufen kann.

 

Ich lebe und arbeite in der Bundesstadt Bonn und Jahrgang '67. Ich bin als Ausbildungsleiter in einer obersten Bundesbehörde beschäftigt und freiberuflich als Coach tätig. 

 

Persönliche Entwicklungsreise:

Mann im Elektrorollstuhl mit rotem Wurfball in der Hand
Leben gestalten

 

Meine Biografie zeichnet dadurch aus, dass ich früh gelernt habe, mich für meine Ideen, meinen persönlichen Weg und die Möglichkeiten, die ich sehe, einzusetzen. 

Mit 21 Jahren kämpfte ich mich gegen viele Wiederstände in einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt. Eine bewusste Entscheidung nicht in eine berufliche Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderung zu gehen.

 

 

Mit meinem Ausbildungsbeginn zog ich von Rheinland-Pfalz nach Bonn, in meine erste eigene Wohnung. Alles in allem ein Werdegang, den nur wenige Menschen mit Behinderung gehen. Weil Barrieren hoch sind und noch höher empfunden werden.

 

Mich treibt ein großen Vertrauen in die Menschen und das Leben. Dieses Vertrauen begleitete mich über die Jahre. Auch durch alle Höhen und Tiefen, die ich, wie jeder andere Mensch, zu meistern hatte: Beruflicher Aufstieg und vergeigte Prüfungen. Hochzeit und Scheidung.

 

Viele tolle Erfahrungen haben mein Leben bereichert und mich zu dem werden lassen, der ich heute bin. Inklusive aller Barrieren, denen ich begegnete und von denen ich mich nicht habe abhalten lassen: Sprachreisen nach Italien, Reisen durch die Schweiz, Spanien, Ägypten, Dänemark, Griechenland, in den Libanon, Türkei, Zypern. Ich habe seit vielen Jahren den Führerschein und bin mit dem Auto, mit dem Flugzeug, Zug oder Schiff - alles, was sich bewegt – unterwegs .

 

Während meiner Ausbildung zum Master Coach beim DVNLP habe ich einzigartige und spannende Jahre erlebt, die nicht nur meine berufliche Entwicklung, sondern auch meine persönliche Entfaltung und Lebensfreude noch mehr vorangetrieben haben. 

Ich bin leidenschaftlich daran interessiert, meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Fähigkeiten zu teilen.

 

Ich pflege gerne mein Netzwerk, dass ich mir - sowohl beruflich als auch privat - aufgebaut habe. Ich lerne davon und bringe meine berufliche und private Kompetenz ein.

 

Barrieren als Chancen für persönliche Entfaltung

Mein Lebensweg hat mich gelehrt, dass es oft nicht den direkten Weg zum Ziel gibt. Ich schätze die Umwege und die zusätzlichen Schleifen, die ich auf meinem Weg gemacht habe. Auch wenn ich physisch keinen Berg erklimmen kann, habe ich gelernt, dass Barrieren nicht nur Straßenblockaden sind, sondern auch Chancen für individuelle und persönliche Entfaltung bieten.

In meiner beruflichen Laufbahn und persönlichen Überzeugung habe ich erlebt, dass echte Inklusion ein wechselseitiger Prozess ist, der nicht nur von Menschen ohne Behinderung, sondern von uns - als Menschen mit Behinderung - aktiv gestaltet werden muss.

 

Durch meine Arbeit und Engagement strebe ich danach, Barrieren zu durchbrechen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Inklusion von uns allen gelebt und unterstützt werden muss.  Es geht darum, eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft zu schaffen. Inklusion nicht nur als ein Idee, sondern ein gelebtes Prinzip!

Die Musik, das Theater und ich.

Notenblatt
Leidenschaft für Musik

Musik ist für mich nicht nur ein Klangerlebnis; sie ist eine Reise durch Emotionen, eine Sprache, die Worte überflüssig macht. Das Erlebnis, in klassische Konzerte oder einer Oper einzutauchen, ist für mich wie das Eintauchen in eine andere Dimension. Die raffinierten Klänge und die künstlerische Tiefe lassen mich jedes Mal aufs Neue ganz zu mir selbst zu kommen.

 

Meine Leidenschaft für Musik kennt keine Grenzen. Ich kann mich von unterschiedlichen Genres begeistern lassen, sei es Jazz, Klassik, Pop, oder elektronische Musik. Jedes Genre hat seine eigene Magie, die mich auf unterschiedliche Weisen berührt. Die Vielfalt der Klänge spiegelt die Vielfalt des Lebens wider. Mich mit anderen über Musik auszutauschen, hinein zu horchen, bereitet mir immer wieder Freude. So erfahre ich nicht nur viel über mein Gegenüber, sondern kann hier einbringen, dass mich mehr ausmacht, als meine Behinderung. Gleichzeitig durchbrechen wir im direkten Kontakt vorhandene Barrieren. 

 

Das Theater ist für mich eine weitere Quelle der Inspiration. Jeder Besuch ist wie eine Reise in eine andere Welt, ein Anstoß, Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten und meine eigenen - manchmal sicher auch - festgefahrenen Überzeugungen zu überprüfen. Die Bühne wird zum Spiegel meiner eigenen Gedanken und Emotionen, und die Darstellungen auf der Bühne eröffnen mir stets neue Horizonte. Das Theater ist für mich ein Ort der Reflexion, an dem ich nicht nur Unterhaltung finde, sondern auch einen Raum, um mich selbst besser zu verstehen und weiterzuentwickeln.