"BESSER-Runde 2023" abgeschlossen und Innoklusio®-Ausstellung:                          inspirierendes Mentoring trifft auf inklusives Modellprojekt

Eine erfolgreiche Zusammenführung von Gründungsunterstützung und inklusivem Kulturwandel.

Mit Freude blicke ich auf ein ereignisreiches Jahr als Mentor im Mentoring-Programm des Hildegardis-Vereins e.V. "Barrierefrei Existenzgründen. Selbstständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)" zurück. Das inspirierende Projekt ist nun abgeschlossen, geprägt von intensivem Austausch, wertvollen Erfahrungen und bedeutungsvollen Begegnungen.

 

Im Rahmen dieses Programms begleitete ich gründungsinteressierte Menschen mit Behinderung über ein Jahr hinweg. Gemeinsam arbeiteten wir an der Entwicklung von Gründungsideen, unterstützten bei der Zielklärung und unternahmen die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Die Zusammenarbeit im Tandem erfolgte vorwiegend virtuell, mit monatlichen Treffen und individuellen Austauschmitteln. Drei Gruppenveranstaltungen, Trainings, Workshops und Vorträge förderten den Austausch und die Vernetzung aller Beteiligten, vermittelten praxisorientiertes Wissen und stärkten die Basis für erfolgreiche Gründungen.

 

Die erste einjährige Mentoring-Runde begann im Dezember 2022, und die zweite BESSER-Runde startete im Juni 2023. Der Hildegardis-Verein, der seit mehr als einem Jahrhundert Frauen unterstützt, ermutigt besonders Frauen, den ersten Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die Teilnahme steht grundsätzlich Menschen mit Behinderung aller Geschlechter offen. In beiden Runden engagierten sich erfahrene Selbstständige mit Behinderung als Mentor*innen.

  

Herzlichen Dank an den Hildegardis-Verein, die Mentor*innen und alle Beteiligten am "BESSER-Projekt".

 

In diesem Jahr war ich zudem als "Kommunikator" aktiv an der Innoklusio-Ausstellung bei der Bayer AG beteiligt. Das Modellprojekt Innoklusio® ist eine dreijährige Reise, gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, mit dem Ziel, Inklusionskompetenz in Unternehmen aufzubauen und das Bewusstsein für das Potenzial von Menschen mit Behinderung zu schärfen.

 

Die Ausstellung wurde von einem täglich stattfindenden Seminar für Führungskräfte begleitet. Sie erhielten die Chance in die Themen Behinderung und Inklusion tiefer einzutauchen. Das Seminar legte besonderen Wert auf Selbsterfahrung und Reflexion, da wirksam Führungsverhalten bei der eigenen Haltung beginnt und sich auf das Team und die gesamte Organisation auswirkt. Die Methodik schöpft aus über 20 Jahren Erfahrung mit Dialog im Dunkeln®-Workshops der Dialogue Social Enterprise GmbH (DSE)  .

Die Dunkelheit fungiert als kraftvoller Katalysator für Lernprozesse und als Metapher für aktuelle unternehmerische Herausforderungen: der Umgang mit Veränderung und Unsicherheit, der Aufbau von Resilienz und die Weiterentwicklung von Kommunikationskompetenzen.

 

Das Herzstück des Seminars ist eine Sequenz in völliger Dunkelheit, in der Führungskräfte unter Anleitung von Moderator*innen mit Behinderungen komplexe Aufgaben lösen. Sie agieren außerhalb ihrer gewohnten Routinen, werden emotional gefordert und entwickeln Lösungskompetenzen. Vertrauen, Kreativität und Dialog spielen unter diesen ungewohnten und anspruchsvollen Bedingungen eine zentrale Rolle, um gemeinsame Ziele zu erreichen und Potenziale zu entfalten.

 

Die Ergebnisse der Evaluation werden im dritten Jahr des Modellprojekts 2024 veröffentlicht. Als Beitrag zur Inklusion öffneten wir die Ausstellung im August 2023 für Mitarbeitende der Bayer AG, Covestro, LANXESS und aus den übrigen Unternehmen des Chemparks in Leverkusen sowie für alle Interessierten. Mein Dank gilt der Bayer AG und dem Vorbereitungsteam, sowie meinen Mitstreiter*innen der Dialog Social Enterprise GmbH für die gelungene Kooperation.


Es gibt Neues zu berichten!!!

Ein neuer Schwerpunkt: Inklusion im Coaching

Immer wieder erreichte mich als Coach die Frage:

"Warum beschäftigst du dich nicht mit Inklusion?"

Diese Frage konnte ich auf verschiedene Weisen beantworten. Ich entschied mich dafür, mein größtes Hobby in den Fokus zu rücken: Die Musik.

Es entstand Spitzer-Auditiv und ich absolvierte eine Weiterbildung in AuditveCoaching©.

 

Nach zahlreichen inspirierenden Erfahrungen und Überlegungen die darauf folgten, weiß ich heute: Inklusion ist nicht nur ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sondern es bildet auch die Grundlage für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Mein Leben hat mich für dieses Thema geformt und geschult, da ich seit meiner Geburt eine Behinderung habe und schon immer im Rollstuhl unterwegs war.